Im Jahr 2025 sind Messenger-Apps überall — von WhatsApp bis Slack. Doch das Versenden von Passwörtern über Chats gehört zu den riskantesten Dingen im Internet.
🔍 Was du lernen wirst
- ⚠️ Warum Messenger nicht sicher für Passwörter sind
- 🕵️ Wie Datenlecks selbst in „sicheren“ Apps entstehen
- 📊 Reale Vorfälle und ihre Folgen
- ✅ Welche sicheren Alternativen du nutzen solltest
- 🧠 Tipps von Sicherheitsexperten
⚠️ Warum senden Menschen immer noch Passwörter per Chat?
Trotz Warnungen schicken Millionen weiterhin Passwörter per Messenger. Warum?
- Es ist schnell und bequem
- Es wirkt privat — „nur zwischen uns“
- Manche Apps werben mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung
- Viele denken: „Wer soll das schon sehen?“
Doch diese Bequemlichkeit erzeugt ein falsches Sicherheitsgefühl.
🧨 Was kann schieflaufen?
1. 📦 Cloud-Backups
Apps wie WhatsApp, iMessage oder Telegram speichern Chats oft unverschlüsselt in der Cloud. Dein Passwort kann so in folgenden Orten landen:
- iCloud
- Google Drive
- Backups, auf die Hacker Zugriff haben
2. 🧑💻 Gerätediebstahl oder -hack
Wenn jemand Zugriff auf dein Gerät oder das des Empfängers hat, bekommt er auch alle Nachrichten.
3. 🕵️ „Man-in-the-Middle“-Angriffe
Öffentliches WLAN? Manche Messenger (besonders Webversionen) sind anfällig für Abhörversuche.
4. 🗃️ Screenshots und Weiterleitung
Auch wenn eine Nachricht sich selbst zerstört, kann sie leicht per Screenshot festgehalten oder weitergeleitet werden.
5. 👥 Admin-Zugriff in Firmen-Messengern
In Slack oder Teams können Admins auch gelöschte Nachrichten einsehen.
📊 Reale Vorfälle
Fall | Was geschah |
---|---|
Dropbox (2012) | Mitarbeiter teilten Passwörter per E-Mail/Chat. Hacker nutzten sie aus. |
Uber (2016) | AWS-Schlüssel wurden in Git veröffentlicht und über Slack verteilt. |
Twitter (2020) | Admin-Zugriff wurde im Chat geteilt — und gelangte an die Öffentlichkeit. |
📉 Verizon 2023: Über 81 % der Sicherheitsverletzungen waren auf schwache oder wiederverwendete Passwörter zurückzuführen – viele wurden unsicher übermittelt.
🧠 Wie sicher sind Messenger wirklich?
Messenger | Ende-zu-Ende-Verschlüsselung | Cloud-Backup | Bekannte Leaks |
---|---|---|---|
✅ Ja | ✅ Ja (nicht verschlüsselt) | Ja (NSO Pegasus) | |
Telegram | ❌ Nicht standardmäßig | ❌ Nur optional | Ja (Metadaten-Leaks) |
iMessage | ✅ Ja | ✅ Über iCloud | Ja (iCloud-Leaks) |
⚠️ Hinweis: Verschlüsselung ist gut – aber wenn Backups ungeschützt sind, braucht ein Angreifer nur Zugang zur Cloud, nicht zum Gerät.
🔐 Sichere Alternative: PrivateNote
Du musst ein Passwort senden? Verwende eine sich selbst zerstörende Notiz:
- ✅ Erstelle eine private Notiz (ohne Login)
- 🔗 Erhalte einen Einmal-Link
- 📤 Sende den Link an den Empfänger
- 💣 Nach dem Öffnen wird die Notiz automatisch gelöscht
🧠 Tipp: Lege ein Ablaufdatum fest, füge ein Passwort hinzu oder nutze ein VPN für zusätzlichen Schutz.
„Die einzige wirklich sichere Nachricht ist die, die nicht mehr existiert.“
✅ Checkliste vor dem Senden eines Passworts
- 🔐 Ist die Nachricht Ende-zu-Ende verschlüsselt?
- ☁️ Ist das Backup deaktiviert oder verschlüsselt?
- 📸 Kann sie kopiert, weitergeleitet oder gescreenshottet werden?
- 💥 Wird sie nach dem Lesen gelöscht?
Unsicher? Geh kein Risiko ein. Nutze PrivateNote.
🧾 Fazit
Das Versenden von Passwörtern im Chat ist verbreitet — aber gefährlich. Mit Tools wie PrivateNote geht es schnell und sicher.